Bündnis90/Die Grünen in Boppard

Stadtverband Boppard

  Alte Mitteilungen 
   für die Jahre 1999 und 2000
Bericht der Rheinzeitung zum Mahnmal 30.12.2000
Schallschutzmaßnahmen unverständlich 09.11.2000
Mitgliederversammlung des Stadtverbandes 28.09.2000
Anfrage von Dr. Bengart, Stadtratsmitglied zu "Mineralwasser für Bopparder Schwimmbad"                                                                                  21.08.2000
Anfrage von Dr. Bengart, Stadtratsmitglied über
Aktivitäten der Stadt zum Thema "Ächtung von Atomwaffen"
04.08.2000
Diskussionsforum Bündnis90/Die Grünen Boppard eröffnet  (Link) 07/2000
dreieck.gif (855 Byte) Treffen mit Dr. Bernhard Braun, forstpolitischer Sprecher der Grünen im Landtag 05/2000
dreieck.gif (855 Byte) Gegen den Verkauf von Teilen des Stadtwaldes 11/1999
dreieck.gif (855 Byte) Grüne fordern ein Gedenken "Aller Opfer des Nationalsozialismus" 08/1999
dreieck.gif (855 Byte) Sitzung des Ortsbeirates Boppard mit Wahl der stellvertrtenden Ortsvorsteher
dreieck.gif (855 Byte) Grüne Versammlung beschließt die Besetzung der Ausschüsse (Link)
dreieck.gif (855 Byte) Dr. Heinz Bengart und Hajo Simon in den Stadtrat gewählt (Link)
dreieck.gif (855 Byte) Klaus-Georg Brager vertritt die Grünen im Ortsbeirat Boppard (Link)
dreieck.gif (855 Byte) Wahlprogramm der Grünen für den Stadtverband Boppard (Link)
dreieck.gif (855 Byte) Stadtverband Boppard gegründet und Vorstand gewählt
zurück zum Seitenanfang Bericht der Rheinzeitung zum Mahnmal Boppard
Ausgabe J (Simmern) 29.12.2000 von G.Seib

Zeichen setzen gegen das Vergessen

Stadtrat Boppard stimmte Konzeption für Mahnmal zu - Standort Ehrenhain Buchenau - Entwurf: Künstler Volker Gerlach

Boppard erhält ein Mahnmal für die während der Zeit des Nationalsozialismus durch die politischen Ereignisse ums Leben gekommenen einstigen Mitbürger. Der Stadtrat stimmte mehrheitlich zu.

BOPPARD. "Ein sensibles Thema sehr gut vorbereitet", so sah Boppards Bürgermeister den Tagesordnungspunkt "Mahnmal" in der letzten Sitzung des Stadtrats im alten Jahr. Dennoch konnten sich am Ende nicht alle Räte unter dem Dach der Einstimmigkeit sammeln.
Bei zwei Gegenstimmen (Dr. Heinz Bengart und Hajo Simon, Grüne) gab es aber eine breite Mehrheit für das vom Düsseldorfer und Bopparder Künstler Volker Gerlach (59) erarbeitete Projekt, das am Ehrenhain von Boppard City in Buchenau verwirklicht werden soll.

Der Bürgermeister hatte quasi folgende Losung als Begründung für das Mahnmal ausgegeben, die vom Stadtrat mehrheitlich so akzeptiert wurde: "In der früheren Stadt Boppard, dem heutigen Ortsbezirk Boppard, gibt es kein herkömmliches Denkmal, mit dessen Hilfe beispielsweise wie in den übrigen Ortsbezirken der Stadt zumindest der gefallenen Soldaten gedacht wird. Diese auffällige Tatsache wird von den Angehörigen, aber auch den gleichaltrigen Überlebenden beklagt.

Die Realisierung eines vergleichbaren Gefallenendenkmals ist gerade in Boppard sehr problematisch, da sich in dem relativ kleinen Gemeinwesen Boppard zwischen 1933 und 1945 nahezu alle Konflikte im Kleinen abgespielt haben, wie sie auch in ganz Deutschland stattfanden. So wurde eine große jüdische Gemeinde ausgelöscht. Der Kommunist Karl Schwertel wurde ebenso wie der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins, Franz Schiefer, ermordet. Die Bombenangriffe der Alliierten führten auch in Boppard zu einer großen Anzahl von zivilen Opfern."

Die Stadt - so Dr. Walter Bersch - könne aus ihrer moralischen Verpflichtung nicht entlassen werden. Im Zuge eines "herkömmlichen Gefallenen-Denkmals" wäre die Aufgabe nicht lösbar, ist das Stadtoberhaupt überzeugt und betont, es müsse "zum Ausdruck kommen, dass Boppard auch für den Zeitraum zwischen 1933 und 1945 nicht so geschichtslos ist, wie es für den außenstehenden Besucher zunächst den Eindruck hat".

Letztlich fand der Entwurf von Volker Gerlach breite Zustimmung, der das Mahnmal Boppard als eine "Einheit für die Vielzahl der Opfer von 1933 bis 1945" sieht, für "Soldaten, Zivilopfer, Juden, politische Opfer und Ungenannte". Leitthema ist: "Nie mehr wieder" in Verbindung mit dem Artikel 1 Grundgesetz: "Die Würde des Menschen ist unantastbar, sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt."

Gerlach in seinen "Gedanken" zum Mahnmal: "Ehrenmal, Kriegerdenkmal, Ehrenhain - dieses Thema war ja bisher immer von einem gewissen Pathos besetzt: Schwere, Blut und Boden, Marmor und Bronze. Meine Idee war, weil Kunst bedeutet, Geistiges sinnlich zu machen, dieses Thema so anzugehen, aus diesem Materiellen, aus der Schwere, aus dem Pathos, aus der Heroisierung der Taten oder auch der Leiden das Pendel in eine andere Richtung zu bewegen." Daher sollte sein Entwurf arbeiten "unter den Gedanken immateriell, leicht, transparent, geistig, transzendent, spirituell". Er wolle "Räume schaffen, Denkräume, die viel Freiheit lassen, viel Platz lassen für persönliche Interpretationen, für persönliche Inspirationen, ganz persönliche Befindlichkeiten, Eindrücke, Emotionen für Aktionen und Reaktionen".

Auf sieben Glasflächen werden unterschiedliche Gruppen von Opfern namentlich "eingestrahlt": Die Gefallenen, Zivilopfer, Ungenannte und politische Opfer und Juden. SPD-Sprecherin Monika Schönemann hält den Entwurf "inhaltlich und künstlerisch für eine gelungene Sache". CDU-Vormann Dr. Jürgen Mohr: "Das ist es."

Der Wortführer der Grünen, Dr. Heinz Bengart, bekundete "Probleme" mit dem Denkmal. Opfer und potenzielle Täter seien auf einem einzigen Gedenkstein erfasst. Ferner habe die jüdische Kultusgemeinde (Koblenz. Red.) "nicht zugestimmt, dass so verfahren wird".

Außerdem warf er den Stadt-Verantwortlichen "Taktieren und ungeschicktes Verhalten" in der Angelegenheit vor. Eine eventuelle Zuständigkeit der jüdischen Gemeinde stellte Bürgermeister Walter Bersch in Abrede. Die Namensliste für die Juden hat Gerlach im Übrigen aus einer Liste des Landeshauptarchivs Koblenz entnommen. Außerdem, so der Bürgermeister, habe man mit "anderen Vertretern, die über die jüdischen Verhältnisse in Boppard geforscht haben, Kontakt gehabt". In Boppard werde darauf verzichtet "den Versuch zu starten, historische Verhältnisse nicht nur zu dokumentieren, sondern auch zu bewerten". Die Stadt werde ein Mahnmal bekommen, um Zeichen gegen das Vergessen zu setzen, so Bersch.

Die Gesamtkosten des Ehrenmals belaufen sich auf rund 100 000 Mark. Etwa die Hälfte könne durch Sponsorengelder abgedeckt werden, hieß es im Rat. Den Rest steuert die Stadt aus ihrer eigenen "Schatulle" bei.
von Gerhard Seib

zurück zum Seitenanfang Schallschutz unverständlich

Bahn soll vorgesehene Maßnahmen für Boppard offen legen.Zur Zeit ermitteln Schallschutzexperten, wer unter anderem in Boppard und Bad Salzig in den Genuss staatlich geförderter Schallschutzmaßnahmen kommen soll. Die Maßnahmen sollen den vom Schienenverkehr ausgehenden Lärm dämpfen .
"Mit Verwunderung"  stellen jetzt die Grünen fest, dass das angewendete Verfahren zur Ermittlung der Zuschussberechtigten den Betroffenen "in keiner Weise vorgestellt" worden sei. So blieben auch die in unserer Zeitung wiedergegebenen Äußerungen der Experten unverständlich. Dr. Heinz Bengart, Sprecher des Stadtverbandes Boppard der Grünen, und der stellvertretende Ortsvorsteher Klaus Brager (Boppard City) fordern in einem Brief an das mit der Untersuchung beauftragte Ingenieurbüro, die Kriterien und das Berechnungsverfahren öffentlich bekannt zu geben, um die Bevölkerung über den Zusammenhang zu informieren.
Es müsse klar erkennbar sein, wann und unter welchen Bedingungen
Schallschutzmaßnahmen gefördert werden. Dies könne, so die Grünen, am besten in einer öffentlichen Informationsveranstaltung geschehen.

Der letzte Satz muß dahingehend korrigiert werden, das diese Informationen in der Presse ausführlich bekanntgemacht werden. Eine Info-Veranstaltung hat es gegeben, die hat aber die Bevölkerung nicht erreicht.

zurück zum Seitenanfang Mitgliederversammlung des Stadtverbandes

Am 28.09. fand um 20:00 Uhr die Mitgliederversammlung in Weinhaus "Heilig Grab" statt.
Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Verabschiedung der neuen Satzung des Stadtverbandes.

zurück zum Seitenanfang Anfrage von Dr. Bengart, Stadtratsmitglied zu "Mineralwasser für Bopparder Schwimmbad"

In der Stadtratssitzung am 21.8.00 wird unter anderem entschieden, ob die Stadt Boppard für das neu geplante Schwimmbad in Buchenau Mineralwasser erbohren soll.
Kosten: Über 1 Million DM, Erfolgsaussichten ungewiß.

Dr. Heinz Bengart, Fraktionssprecher der Grünen im Rat, hat im Anschluß an die letzte Sitzung des Hauptausschusses am 8.8.00, auf der das Konzept für die
Bohrung von einer Fachfirma erörtert wurde, noch einige Fragen an die Firma und den Bürgermeister r. Walter Bersch gestellt. Ziel: Der Stadtrat soll am 21.8.00
eine bessere Informationsgrundlage haben als der Hauptausschuß.

Insbesondere wollen die Grünen wissen, ob
1. die Orgelbornquelle in ihrer Qualität und Schüttung nicht durch die neue Bohrung in unmittelbarer Nachbarschaft gefährdet wird.
2. das Schulschwimmen auch in einem künftigen Mineralwasserbecken weiterhin ohne gesundheitliche Belastung für die Kinder über die volle Zeit von 2
Unterrichtsstunden gewährleistet ist.
3. nicht kostengünstiger die existierenden Bad Salziger Quellen ausgebaut und deren Wasser durch eine Rohrleitung nach Buchenau geführt werden kann.

„Wenn wirklich Mineralwasser erbohrt wird, bedeutet das eine neue große Chance für Boppard, das neue Schwimmbad ließe sich sicher besser vermarkten. Aber noch fehlen entscheidende Informationen, vor allem auch eine
Wirtschaftlichkeitsberechnung", so Dr. Bengart.
zurück zum Seitenanfang Anfrage über Aktivitäten der Stadt zum Thema
"Ächtung von Atomwaffen"


Ratsmitglied Dr. Bengart startet folgende Anfrage

Sehr geehrter Herr Dr. Bersch,

aus Anlaß des Besuchs der „Gewaltfreien Aktion Atomwaffen abschaffen" in Boppard
auf ihrer Demo - Radtour von Heidelberg nach Büchel bei Cochem, wo noch immer 11 amerikanische Atomwaffen lagern sollen, sprachen wir auch über die Mitgliedschaft der Stadt Boppard im Städtebund zur Ächtung von Atomwaffen.

Vor Jahren ist die Stadt auf Antrag der Grünen dem Städtebund beigetreten, doch hat man seitdem nicht mehr viel über Aktivitäten gehört.

Ich bitte Sie, auf der nächsten Stadtratssitzung (TOP: Mitteilungen, öffentlicher Teil der Sitzung) aus dem genannten aktuellen Anlaß über die Aktivitäten der Stadt im Städtebund in den vergangenen Jahren zu berichten.
zurück zum Seitenanfang Grüne im Stadtwald Boppard

Der forstpolitische Sprecher der Grünen im Landtag, Dr. Bernhard Braun, traf sich zu einem Informationsgespräch mit Vertretern von Forstverwaltung, Jägerschaft und Stadtrat im Bopparder Stadtwald. Aktueller Hintergrund ist das neue Waldgesetz des Landes.

Dr. Heinz Bengart, Fraktionssprecher der Grünen im Stadtrat Boppard, hatte aus Anlaß der zur Zeit laufenden Beratungen über das neue Waldgesetz des Landes Rheinland - Pfalz zu dieser Waldbegehung eingeladen. Forstamtsleiter Dr. Gerd Loskant informierte an verschiedenen Standorten des Bopparder Stadtwaldes - immerhin zweitgrößter Kommunalwald des Landes -insbesondere über die Zertifizierung. Als erste Kommune im Land ist der Stadtwald nach den FSC - Richtlinien anerkannt worden. Danach dürfen keine Biozide eingesetzt werden, fünf Prozent des Waldes bleibt als Referenzfläche unbewirtschaftet. Damit wird ein ökologisch stabiler Wald gefördert.

Bisher konnten bereits 1600 Festmeter zertifiziertes Holz mit einem Preisvorteil zwischen 10 und 40 DM pro Festmeter verkauft werden. "Damit haben wir aus der Zertifizierung schon Gewinn gemacht" , so Dr. Loskant. Teils erhebliche Schäden durch Reiter an Spazierwegen zeigte Revierleiter Kerber dem Abgeordneten. In Kerbers Revier gibt es einen Pony- und einen Reiterhof. "Nach dem neuen Waldgesetz muß das Reiten im Wald bezahlt werden - ob die Gebühren für das "Nummernschild" der Pferde ausreichend sind, um entsetehende Schäden wettzumachen, ist allerdings mehr als fraglich, zeigte sich Braun der vorgeschlagenen Regelung gegenüber skeptisch.

Hegeringleiter Aloys Bock, der mit Revierpächter Dietmar Rothenberger die Jägerschaft vertrat, erläuterte, wie durch gezielte Einzelmaßnahmen, z.B., Haselhuhntaschen und Kleinwasserflächen, Verbißschäden verringert werden könnten. Diese Maßnahmen werden durch Mittel aus den Jagdpachsteuern des Rhein- Hunsrück - Kreises unterstützt. Im Übrigen tue die Jägerschaft durch 80prozentige Erfüllung des Abschußplanes das Mögliche, um Wildschäden gering zu halten.

Wenn auch dieser Punkt nicht von allen Teilnehmern der Waldbegehung einhellig so geteilt wurde, war bei allen doch das gemeinsame Bemühen um Zusammenarbeit deutlich.

Dr. Braun bedankte sich für die Informationen und zahlreichen Anregungen. Insbesondere versprach er, sich von seiten der Grünen weiter dafür einzusetzen, daß die Waldpädagogik im neuen Waldgesetz verankert wird.

"Zukunftsperspektive kann nur sein, die Jugend direkt an den Wald heranzuführen und das Thema nicht nur theoretisch an den Schulen zu fördern", so Dr. Braun abschließend.

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Grüne gegen Waldverkauf der Stadt.

Steuerschuld soll durch Einsparungen und Kredite rückgezahlt werden. Die Stadt Boppard muß an die 6 Millionen zuviel eingenommener Gewerbesteuern an die BOMAG (Buchholz) zurückzahlen, eine Folge der Entscheidung des Bundesfinanzhofes in einem Rechtsstreit zwischen BOMAG und Finanzamt Koblenz. Um an Geld zu kommen, möchte die Stadt Boppard nun über 10 ha Stadtwald verkaufen. Aber noch ist der Deal nicht über die Bühne. Der Fraktionssprecher der Grünen im Stadtrat Boppard, Dr. Heinz Bengart, formuliert den Widerstand seiner Partei: "Klar ist, daß die Stadt ihre guten Plätze auf den Investitionsförderlisten des Landes und damit hohe Zuschüsse für notwendige Infrastrukturmaßnahmen in Boppard (z. B. Renovierung des Stadions in Buchenau und des Schwimmbades) auf Grund der plötzlichen Belastung durch Rückzahlungen in Millionenhöhe nicht aufs Spiel setzen darf, wie auch Bürgermeister Dr. Bersch wiederholt schon vorgetragen hat. Zur Finanzierung muß aber entweder Geld auf dem Kreditmarkt aufgenommen werden oder durch Einsparung überflüssiger Bauvorhaben ( z. B. Bauhof für die Kanalwerke) und Verkauf wirklich überflüssigen Stadtbesitzes (z. B. Anwesen Weik) Ausgaben reduziert werden." Keinesfalls einverstanden sind die Grünen mit dem Verkauf des Stadtwaldes. Klaus Brager, 2. stellvertretender Ortsvorsteher in Boppard und Vorsitzender des heimatgeschichtlichen Arbeitskreises des VVV, weist darauf hin, daß die Bopparder im Laufe der Jahrhunderte mehrfach "ihren Wald" gegen Ansprüche der Erzbischöfe verteidigen mußten und dafür sogar Ende des 18. Jahrhunderts ins Gefängnis gingen. Einen Verkauf des so lange umstrittenen Waldes lehnt Brager rigoros ab: "Der Wald wird in den kommenden Zeiten des Rohstoffmangels als regenerative Energiequelle noch eine beträchtliche Wertsteigerung erfahren. Die jährlichen Einnahmen aus der Jagdpacht müssen hochgerechnet und dem einmaligen Verkaufserlös des Waldes gegenübergestellt werden." Die Grünen weisen außerdem darauf hin, daß noch bis vor fünf Jahren die Bopparder Winzer beträchtlichen Wildschaden beklagten, der ihnen nicht ersetzt wurde und auf die mangelnde Jagdausübung der Revierpächter aus dem relativ entfernten Ruhrgebiet zurückzuführen war. Seitdem bejagen heimische Pächter (Faber/Rothenberger) den Bopparder Hamm zur Zufriedenheit der Winzer. "Wenn von unserem Revier neben den für die Jagd auf Wildschweine verlorenen Wasserflächen des Rheins und den schwer bejagdbaren steilen Weinbergsflächen (Winzer bei der Arbeit, Spaziergänger, sichtverdeckende Rebzeilen) auch noch wichtige 10 Hektar ebene Waldfläche genommen werden, die unsere Hauptjagdfläche darstellt, können wir das Revier aufgeben und die Wildschweine werden so wie früher im Bopparder Hamm zum Schaden der Winzer hausen", so Peter Faber.

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Pressemitteilung der Grüne in RuB Nr.31,  06.08.1999, S.11

Denkmal für alle Opfer

Bündnis 90/Die Grünen nehmen Stellung zu neuem Kriegerdenkmal in Boppard Zur Vorbereitung eines Ehrenmals für die Bopparder Gefallenen des 2.Weltkriegs sammelt die Stadtverwaltung jetzt die Namen der Soldaten. Im Namen des Vorstandes der Bopparder Grünen hat ihr Sprecher Dr. Heinz Bengart in einem Brief an Bürgermeister Dr. Bersch gefordert, auch die Namen der anderen Opfer des 2. Weltkrieges in Boppard ermitteln zu lassen, damit dem Stadtrat zu gegebener Zeit alle Entscheidungsoptionen möglich sind.
"54 Jahre nach Ende des Krieges ist die Aufstellung eines neuen oder Erweiterung eines bestehenden Ehrenmals dieser Art nicht mehr zeitgemäß. Auf dem Hintergrund der mittlerweile vorliegenden geschichtlichen Erkenntnisse über die Rolle der Wehrmacht im 3. Reich sowie Angesichts der Toten unter Zivilbevölkerung, Juden, Roma, Sinti, politisch Verfolgten und Deserteuren sowie der Euthanasieopfer kann des 2. Weltkriegs nicht mehr undifferenziert durch ein Mahnmal nur für ein Teil der Opfer gedacht werden. Vielmehr braucht es ein Denkmal für alle Opfer," so die Grünen.

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Am 23.08. wurde Klaus-Georg Brager mit den Stimmen der CDU und FDP zum zweiten stellvertetenden Ortsvorsteher des Ortsbezirks Boppard Stadt gewählt. Die Kandidaten der SPD konnten sich nicht durchsetzen.

 

Bei der Versammlung der Grünen am 15.06.1999 wurden die Ausschußmitglieder festgelegt:


"Boppard"  

Bündnis90/Die Grünen
Stadtverband Boppard
   
Parkstraße 40
56154 Boppard
 
Tel.: (06742) 5029
Fax: 03212-1171479
 
 

        © Klaus-Georg Brager, Boppard 


 

 

Brager | 12.09.2009