Bündnis90/Die Grünen in Boppard

Stadtverband Boppard

   Alte Mitteilungen 
    für das Jahr 2002
"Anfrage der Grünen zum Sachstand Stadthalle"  18.11.2002
"Ein herzliches Danke an unsere Wähler"  24.09.2002
"Infostand zum Thema Energie und Klimaschutz"  17.09.2002
"Reges Interesse an "gesunder und sicherer Ernährung"  10.09.2002
"Großer Bahnhof für Rezzo Schlauch"   20.08.2002
"Rezzo Schlauch kommt nach Boppard"   06.08.2002
"Bebauungsplan Heerstraße (Straßenrampen) nicht notwendig"   12.06.2002
"Gespräch mit regionalen Grünen Bundestagkandidaten in Boppard"   21.04.2002
"DB Reise & Tourismus gibt Halt in Boppard auf"   10.04.2002
"Straßenrampen kontra Stadtsanierung  07.02.2002
"Stadthallenplanung neu ausschreiben"   02.02.2002
"Südseite des Stadthallentwurfs zerstört Tanz-und Kaufhaus"   29.01.2002
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Anfrage der Grünen zum Sachstand Stadthalle 

RZ Ausgabe (J) Simmern vom 20.11.2002

Stadthallen-Projekt hat derzeit keine Chance

Boppards Finanzen zwingen zum Tritt auf die Bremse - Auf Ausschreibung haben 80 Architekten reagiert - Sparkassengebäude kann nicht mehr einbezogen werden, Folge: Abriss

Keine Möglichkeit einer raschen Realisierung des Stadthallen-Projekts in Boppard sieht derzeit Bürgermeister Dr. Walter Bersch. Ungeachtet dessen war das Vorhaben ausgeschrieben - 80 Architekten haben Planungen eingereicht. Drei bis zehn kommen in die Endauswahl.

BOPPARD. Auf "Sparflamme" köchelt das Projekt "Stadthalle für Boppard". Die äußerst angespannte Finanzlage lässt es auch im kommenden Jahr nicht zu, das Vorhaben mit Nachdruck anzugehen. Wiewohl die Kommune ab Sommer 2003 über das für den Neubau notwendige Areal zwischen Fußgängerzone und Kastell verfügen kann und sich nach einer erneuten Ausschreibung 80 Architekten um den Auftrag beworben haben. Drei bis zehn "qualifizierte Bewerber" (Bürgermeister Dr. Walter Bersch) sollen in die engere Wahl kommen.

Diese Zahlen nennt die Verwaltung auf eine Anfrage der Grünen im Stadtrat, deren Sprecher in dieser Angelegenheit um Aufklärung gebeten hatte. Hajo Simon dazu gegenüber dem Bürgermeister: "Entgegen Ihrer ursprünglichen Absicht muss die Stadt Boppard die Architektenleistung zum Bau der neuen Stadthalle nun doch im Verhandlungsverfahren vergeben." Walter Bersch: "Die Annahme des Fragestellers, wonach die Stadt Boppard die Architektenleistungen zum Bau der neuen Stadthalle ,entgegen' einer nicht näher beschriebenen ,ursprünglichen Absicht' im Verhandlungsverfahren vergeben müsse, ist dahingehend klar zu stellen, dass die Stadtverwaltung, wie nicht anders zu erwarten, immer und ausschließlich die Absicht verfolgt, Aufträge im Einklang mit dem geltenden Recht zu vergeben."

Die Auswahl der Bewerber nimmt der Geschäftsbereich III, Planen und Bauen, der Stadtverwaltung vor, kündigt Bersch dem Grünen Simon an, Sachverständige würden nicht hinzugezogen. Simon wollte auch wissen, ob der einst mit einer Vorplanung beauftragte Architekt Rainer Poersch am Verfahren teilnehmen dürfe oder ob er als "Sachverständiger" gelte. Bersch: Am Verfahren habe bisher kein Sachverständiger teilgenommen, "so dass . . .  kein Bewerber vom Verfahren ausgeschlossen werden muss".

Die Vergabe der Architektenleistung - so Bersch in der Antwort an Hajo Simon - erfolge nach Ende des Auswahlverfahrens und nach Sicherstellung der Finanzierung. Sobald das Anwesen Kreissparkasse mietfrei sei und die Finanzierung stehe, könne die Halle realisiert werden. Bürgermeister Bersch: "Aufgrund bekannter Unwägbarkeiten kann ein konkreter Zeitrahmen nicht erstellt werden."

Diese (schriftliche) Antwort stellte den Anfrager Hajo Simon nicht zufrieden, wie er am Montagabend in der zehnminütigen öffentlichen Ratssitzung dem Gremium kund tat und dies als "Geringschätzung des Parlaments" qualifizierte. "So unproblematisch, wie der Bürgermeister die Sache darstellt, ist die Angelegenheit nicht", betonte Simon und bezog sich auf ein Schreiben der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier, das er erhalten hatte.

Darin konstatiert die Behörde u.a.: "Auch wenn das beauftragte Architekturbüro (Rainer Pörsch, Oppenhausen, der in einer ersten Runde um den Neubau als Sieger hervorgegangen war. Red.) vorliegend nicht als Sachverständiger im Sinne von §6 VOF sondern als Projektant einzuordnen ist, ist damit die Teilnahme an dem späteren Vergabeverfahren nicht unproblematisch". Und hinzugefügt wird: "Auch ein Auftragnehmer, der im Vorfeld eines Vergabeverfahrens Auftraggeberleistungen erbracht hat (Projektant) gefährdet den Grundsatz der Gleichbehandlung, wenn er aufgrund seiner Vorarbeiten einen Informationsvorsprung gegenüber den anderen Bewerbern hat." Birgit Balzer-Ludes (Trier) verweist in diesem Zusammenhang allerdings auch auf die juristisch umstrittene Einschätzung einer solchen Situation ("nicht eindeutige Rechtslage").

Balzer-Ludes teilt Simon abschließend mit: "Der Stadt Boppard ist die hier angesprochene Rechtsproblematik bekannt; ich gehe davon aus, dass sie sich bei ihrer Entscheidung über eine etwaige Zulassung des Projektanten im weiteren Vergabeverfahren an den hier dargestellten Rechtsgrundsätzen orientiert und die Gründe für ihre Entscheidung im Vergabevermerk dokumentiert."

Der Bürgermeister ist sicher, ungeachtet der kritischen Töne aus Trier, die "Sache Stadthalle" in "trockene Tücher" zu bekommen. Er kenne die von der ADD Trier thematisierte Problematik, aber "das ganze Leben ist problematisch und in Boppard ohnehin", formulierte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Zunächst jedenfalls werde die Auswertung der Ausschreibung "nicht mit Nachdruck" betrieben, "wir haben kein Geld, um Architekten zu bezahlen" schätzt Walter Bersch "seine" Finanzen realistisch ein.

Dadurch, dass gegenüber dem siegreichen Vorentwurf nach Ratsbeschluss völlig neu geplant werden muss, da die Mittelalter-Mauer am Kastell nicht überbaut werden soll, erwartet der Bürgermeister höhere Baukosten. Einst noch in das Stadthallen-Projekt einbezogen, muss nunmehr das Kreissparkassen-Vordergebäude abgerissen werden, damit genügend Raum nach "hinten" in Richtung Römerkastell genutzt werden kann.

Die Möglichkeit der einst vorgesehenen Mitnutzung (des KSK-Hauses) für Volkshochschule, Bücherei und Cinema entfalle. Dadurch ergäben sich allerdings für die Architekten auch größere planerische Freiheiten, ist Bersch überzeugt. Wegen der Beplanung in einem schwierigen Umfeld mit historischer Bausubstanz könne er sich vorstellen, so das Stadtoberhaupt im Gespräch mit unserer Zeitung, den Auftrag an eine Architekten-Arbeitsgemeinschaft zu vergeben.

Eines ist sicher: Das Projekt Stadthalle Boppard steht - Weiterreise und Ende offen - im "Verschiebebahnhof", und Kritiker Simon bleibt - wie er im Rat androhte - "am Ball", das walte Hajo!

Gerhard Seib

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Ein herzliches Danke an unsere Wähler 

Bündnis 90 / Die Grünen danken allen Wählerinnen und Wählern, die uns mit 8,4% in Boppard (Gesamtstadt) für die viele Arbeit belohnt haben. Wir haben damit weit besser abgeschnitten, als vor vier Jahren, deutlich besser als im Wahlkreis und besser als im Landesvergleich. Wir bedanken uns herzlich bei Allen die unseren Wahlkampf, sei es mit Spenden, Zuarbeit, Mut machen und mithelfen unterstützt haben.

Der grünen Stammtisch, der jeden ersten Dienstag im Monat normalerweise in der "Fondels Mühle" stattfindet, wird in die "Römerburg" verlegt (Dienstag,1.10., ab 20 Uhr).
Alle Mitglieder und Interessierte sind willkommen mit uns auf unseren
dreifachen (8+X, drittstärkste Kraft und weiterhin in der Regierung) Sieg anzustosen.

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Infostand zum Thema Energie und Klimaschutz 

Donnerstag, 20.09.2002, ist Energietag in Boppard. Der Stadtverband Bündnis 90/Die Grünen diskutiert das Thema an seinem Informationsstand. Die Bopparder Grünen sind zufrieden mit dem Erfolg ihrer themenorientierten Informationsstände zur Bundestagswahl. Andreas Roll, stellvertretender Vorsitzender des Stadtverbandes: "Wir sprechen gezielt die Themen an, die die Menschen bewegen. Nach der Hochwasserflut spielt gerade der Klimaschutz eine wichtige Rolle. Klimaschutz ist das Thema, um das sich die grüne Partei seit ihrer Gründung bemüht hat". Der Informationsstand vor der Kreissparkasse wird von 10.00 bis 14.00 Uhr den Zusammenhang zwischen eigenem Energieverbrauch und Klimawandel veranschaulichen. Interessierte können sich hier über Grüne Strategien für eine nachhaltige Energiewirtschaft informieren. Wie beim Themenstand "Gesunde und sichere Ernährung" gibt es auch wieder ein Gewinnspiel.

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Reges Interesse an „gesunder und sicherer Ernährung“

Der Infostand des Stadtverbandes Bündnis 90/Die Grünen am vergangenen Freitag fand großes Interesse. Ganz nach dem grünen Motto "gesunde und sichere Ernährung" konnten die interessierten Bürgerinnen und Bürger die Kostproben aus dem Bopparder Naturkostladen "Blenemeisje" und dem Bäcker Biogarten aus Buchholz ruhigen Gewissens genießen. Nebenbei konnte man sich bei den Direktkandidaten Josef Winkler und Siegrid Braun-Pfaff mit Informationen zum Thema des Verbraucherschutzes versorgen lassen. Die Spitzenkandidaten waren vom regen Wochenmarktbetrieb in Boppard beeindruckt und nutzten die Gelegenheit, mit den BürgerInnen ins Gespräch zu kommen.

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Großer Bahnhof für Rezzo Schlauch 

Trotz Werktag und vormittäglicher Uhrzeit versammelte sich eine illustre Menschenmenge am Hauptbahnhof Boppard. Darunter zahlreiche Mitglieder des Stadtverbandes Boppard von Bündnis 90 / Die Grünen, interessierte und betroffenen Bürger/Innen sowie eine Abordnung des koblenzer Verkehrsclub Deutschland e.V. Warten musste niemand, pünktlich um 9:35 Uhr fuhr der Interregio Karlsruhe Norddeich/Mole im Hauptbahnhof ein. Mit vielen anderen Reisenden stieg Rezzo Schlauch Fraktionschef der Grünen im Bundestag, Elke Kilz, verkehrspolitische Sprecherin der Grünen im rheinland-pfälzischen Landtag sowie Josef Winkler, grüner Spitzenkandidat der Landesliste für die kommende Bundestagswahl aus dem Zug. Nicht ohne gewichtigen Grund machte die grüne Prominenz  gerade jetzt Halt in Boppard. Die gute Bahnanbindung der Stadt steht auf dem Spiel. Geht es nach dem Willen der Bahn in Frankfurt fahren ab Mitte Dezember nur noch Nahverkehrszüge den kürzlich erst namentlich aufgewerteten Hauptbahnhof Boppard an. Bei der anschließenden kurzen Kundgebung sagte daher Rezzo Schlauch zurecht: "Lasst Euch bloß nicht von der Bahn abhängen, ihr habt ein Anrecht af gute direkte Bahnverbindungen." Die erst kürzlich ausgesprochene Anerkennung des Mittelrheintals zum "Weltkulturerbe" durch die UNESCO bedeutet auch, dass nun die ganze Welt aufs Mittelrheintal schaut. Menschen aus aller Welt werden das Tal sehen und daher auch möglichst direkt anreisen wollen. Unter diesem Gesichtspunkt muss Bahnchef Hartmut Mehdorn die Zugplanungen fürs Rheintal nochmals prüfen. Herr Schlauch versprach bei seinen weiteren Gesprächen mit dem Bahnchef Verbesserungen anzumahnen.

Weltkulturerbe und Bahnanbindung waren beim folgenden Rathausempfang mit Bürgermeister Dr. Walter Bersch ebenfalls die zentrale Themen. Der Verwaltungschef betonte gegenüber Rezzo Schlauch  die potente Wirtschaftskraft der Stadt die sich auch in hohen Steuereinnahmen niederschlägt. Boppard sei als zweitgrößter kommunaler Waldbesitzer zudem eine grüne Stadt, der Stadtwald von Greanpeace zertifiziert.

 

Von einem weiteren Spitzenprodukt des Mittelrheintals konnte sich die Gäste bei einer vom  Weinkontor veranstalteten Weinverkostung überzeugen. Frau Marion Kauer und Dr Randof Kauer vom gleichnamigen Weingut aus Bacharach erläuterten an hand dreier ausgewählter ökovin-Weine die Besonderheiten des ökologischen Weinbaus und des Steillagenweinbaus im Mittelrheintal. Rezzo Schlauch zeigte sich vom 2001er trockenen Spätlese Riesling so begeistert, dass er spontan einen weiteren Besuch in ruhigeren Zeiten zusagte. Auf die Bemerkung von Dr. Kauer, dass die vorgestellten Weine zwischen 11 und 12 % Alkohol enthalten und mehr nur den Charakter verderben würde, erklärte Schlauch dies umgemünzt auf die bevorstehende Wahl zum grünen Wahlziel.

Auch für das Weinkontor von Frau Leue fand der grüne Parteichef lobende Worte. Es werden eine große Bandbreite von Weinen und Sekten aus dem Mittelrhein in gehobenen Ambiente präsentiert. Eine zumindest für Boppard endlich geschlossene Marktlücke.  

Die Abschlussveranstaltung fand in der von Katharina Kuffner liebevoll restaurierten und dekorierten "Fondels Mühle" statt. Auch dort reichten das feine Essen und die zur Tafel zusammengestellten Tische kaum für die zahlreichen Gäste aus. Rezzo Schlauch dankte für die gute Organisation, die herzliche Aufnahme und die vielfältigen Eindrücke die er von Boppard mitnehmen will und versprach zukünftig nicht mehr achtlos an Boppard vorbeizufahren.

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Rezzo Schlauch kommt nach Boppard

 Auf Einladung des Stadtverbands Boppard von Bündnis 90/Die Grünen besucht Rezzo Schlauch, Fraktionsvorsitzender der grünen Bundestagsfraktion, Boppard.
Rezzo Schlauch wird am 15.08.02 um 9:35 Uhr im Hauptbahnhof Boppard erwartet. Schlauch, der in Begleitung von Elke Kilz, verkehrspolitische Sprecherin der Landtagsfraktion und Josef Winkler, rheinland-pfälzischer Spitzenkandidat für die Bundestagswahl, nach Boppard kommt, wird die heiße Phase des Wahlkampfes für die Bopparder Grünen eröffnen.
Empfangen wird Herr Schlauch, der mit der Bahn anreist, von Andreas Roll, 2. Vorsitzender des grünen Stadtverbandes im Hbf Boppard.
Herr Schlauch wird gemeinsam mit Mitglieder/Innen des grünen Stadtverbandes sowie betroffenen Bürger/Innen und Verbänden gegen den geplanten Wegfall des Interregio protestieren und grüne Forderungen zum Bahnverkehr im Rheintal vorstellen.
Hierzu Andreas Roll vom grünen Stadtvorstand: "Boppard soll ab Mitte Dezember vom Fernverkehr der Bahn abgehängt werden. Die Landesregierung sowie die beiden rheinland-pfälzischen Zweckverbände für den Schienenpersonennahverkehr sind aufgefordert ausreichende Ersatzmaßnahmen zu bestellen. Vier Monate vor dem geplanten IR-Wegfall steht der neue Fahrplan für Boppard immer noch nicht fest. Die angespannte Haushaltslage auf allen Ebenen lässt nichts Gutes erwarten. Für uns Bopparder/Innen, die wir auf schnelle Bahnverbindungen nach Mainz und Köln angewiesen sind, ist diese unklare Situation einfach unerträglich!" 

Anschließend wird Rezzo Schlauch von Bürgermeister Dr. Walter Bersch im alten Rathaus empfangen. Themen werden neben der vorgenannten Verkehrsanbindung die weiteren Maßnahmen im Rahmen des Weltkulturerbes sein. 

Auf dem Besuchsprogramm steht weiterhin der Kontakt zum örtlichen Handel und regionalen Weinbau. Herr Schlauch wird das kürzlich eröffnete "Weinkontor" in der Fußgängerzone aufsuchen. Dort werden ausschließlich Weine und Sekte vom Mittelrhein vermarktet. Herr Schlauch trifft dort auf Dr. Randolf Kauer aus Bacharach, bundesweit bekannter Ökowinzer und Dozent an der Weinbauhochschule in Geisenheim. Dr. Kauer wird zu Ehren des Besuchs von Herrn Schlauch eine kleine Weinverkostung durchführen. 

Der gesellige Abschluss des Besuchs findet von 12 bis 13 Uhr in der Weinstube "Fondels Mühle" statt. Für interessierte Bürger/Innen besteht dort die Gelegenheit mit Rezzo Schlauch ins Gespräch zu kommen.

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Bebauungsplan Heerstraße (Straßenrampen) nicht notwendig

Die Aufstellung eines Bebauungsplans Heerstraße kommt für Bündnis 90/Die Grünen zu spät. Das Areal Dienstleistungszentrum, welches ohne Bebauungsplan beplant und realisiert wurde, zeigt, dass die bisherigen Planungsmöglichkeiten ausreichen und dass bis auf die beiden Rampen und die Tiefgaragen auch nicht mit einer weiteren Bebauung zu rechnen ist. Es hat den Anschein, dass der Bebauungsplan auch nur zu diesem Zweck aufgestellt werden soll. Die Tiefgarage an dieser Stelle macht keinen Sinn, da Sie nur Ziel- und Quellverkehr auslöst in einem Bereich, den man beruhigen will. Zudem wird dadurch, dass diese Parkmöglichkeit etwas näher an der Stadt liegt, das Parkdeck noch weniger genutzt, es steht sowieso bis auf Veranstaltungstermine halb leer. Eine weiteres Parkhaus würde nur bei einer Gleichbehandlung mit dem Standort Hofstatt Sinn machen, bei gleichzeitiger Parkraumeinschränkung in der Kernstadt. Da diese bisher auch nicht realisiert wurde, werden noch nicht einmal die Kapazitäten des bestehenden Parkdecks genutzt und damit auch ein weiteres Parkhaus fragwürdig. Als Standort käme der Bereich des Säuerlings in Frage. Ein weiterer gravierender Nachteil dieses Bebauungsplanes ist, dass wieder die Verkehrsführung in der Kernstadt verändert wird, ohne dass ein Konzept für die Gesamtverkehrsführung Innenstadt vorliegt. Ohne eine entsprechende Untersuchung mit dem Vorschlag von Lösungsvarianten ist keine zukunftsorientierte Lösung der Verkehrsprobleme der Bopparder Innnestadt möglich. Als unakzeptabel aus städtebaulicher Sicht sehen Bündnis 90/Die Grünen die zwei geplanten Rampen in die Unterführung wie schon anfang Februar ausgeführt wurde. Für den Fußgänger ist zudem dann kein kreuzungsfreies Passieren der Unterführung mehr möglich und es entsteht ein Verkehrbrennpunkt, an welchem sechs Straßen zusammenlaufen. Bis jetzt liegen keinerlei Pläne vor, wie diese Situation verkehrstechnisch geregelt werden soll.

 

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Pressemiteilung vom 21.04.2002

Grüne Spitzenkandidaten treffen sich in Boppard auf Einladung des Stadtverbandes

Auf Einladung des grünen Stadtverbandes treffen sich die Direktkandidatin Siegrid Braun-Pfaff (WK 203) und Josef Winkler, Kandidat auf Platz 2 der Landesliste zu einem hochkarätigen Informationsgespräch. Das Treffen zu dem alle Interessierte und Mitglieder von Bündnis 90/ Die Grünen eingeladen sind, findet am 3. Mai um 19 Uhr in der Weinstube „Fondels Mühle“(Eingang Mühltal)/Remigiusplatz/B9, oder ca. 10 Gehminuten vom Bahnhof)) statt. Aufgrund des begrenzten Platzes bittet der Vorstand um frühzeitige Anmeldung! 
Diskussionsthemen werden neben dem bevorstehenden Bundestagswahlkampfes, der Wegfall des Interregios und die Brücken- bzw. Fähren-Diskussion sein. Ein Teilnehmer der Bürgerinitiative „Fliegende Brücke“ aus Filsen ist angefragt. Zu den Themen gibt es reichlich Infomaterial auf unserer grünen Homepage http://www.gruene-boppard.de .
Über zahlreiche Teilnahme würden wir uns freuen.

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Pressemiteilung vom 10.04.2002

Fernverkehr macht ab Dezember einen weiten Bogen um Boppard

Der erst kürzlich zum Hauptbahnhof aufgewertete Bahnhof Boppard wird ab Ende 2002 nur noch von Nahverkehrszügen der Bahn angefahren. Diese enttäuschende Antwort erhielt Andreas Roll, Vorstandsmitglied des bündnisgrünen Stadtverbandes Boppard vom Zweckverband Schiene in Koblenz. Roll, der auch ehrenamtliches Mitglied im Fahrgastbeirat der Bahn ist, hatte vorab hier davon erfahren. Aufgrund anderslautender Pressemitteilungen der Stadt Boppard hatte er diesen Informationen keinen Glauben geschenkt. Um so enttäuschender ist nun die telefonische Information, dass der Fernverkehr den Halt in Boppard nun entgültig gestrichen hat. Damit fallen für Einheimische und Touristen die umsteigefreien, schnellen Verbindungen nach Darmstadt, Heidelberg und Karlsruhe in der einen Richtung und Bonn, Köln und Ruhrgebiet in der anderen Richtung weg.

Ein kleines Trostpflaster hatte der Zweckverband dann doch. Als Kompensation plant die Bahn eine als Regionalexpress (RE 40) bezeichnete Nahverkehrslinie von Koblenz über Boppard nach Mainz alle zwei Stunden. Diese Nahverkehrslinie soll nach derzeitigem Planungsstand lediglich 7 Minuten langsamer sein als der Interregio. Für Andreas Roll vom grünen Stadtverband ist dies jedoch kein ausreichender Ersatz: "Die Bahnkunden verlieren Komfort und Reisezeit, insbesondere wenn sie über Mainz und Koblenz hinausfahren wollen. Eine Aufgabe Boppards als Haltepunkt würde einen tragischen Bedeutungsverlust für das Mittelzentrum Boppard darstellen, gerade in Anbetracht der Bemühungen, als Weltkulturerbe aufgenommen zu werden.". Unverständlich für die Bopparder Grünen bleibt die bisherige Informationspolitik der Stadtverwaltung Boppard, die diese Fakten eigentlich kennen müsste. Ebenso die skandalöse Haltung der Bahn: Der wegfallende Interegio wird im gleichen Atemzug als neuer Intercity (wahrscheinlich nur mit umgespritzten Wagen) auf der selben Strecke zwischen Dortmund und Stuttgart als kundenorientierte Neuerung des Zukunftunternehmens Bahn bejubelt. Der selbe Verlauf, die selben Haltepunkte wie bisher - außer Boppard. "Wir im Tal haben nur noch den Lärm"!

Der grüne Stadtverband wird auf dieser Homepage (Forum) eine Umfrage zu diesem Thema starten. Alle sind aufgefordert, Ihre Meinung zum Wegfall des Fernverkehrs kund zu tun.

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RZ Ausgabe (J) Simmern vom 07.02.2002

B
oppards Grüne gegen vorgesehene Neubauten zur Verkehrsentlastung der Heerstraße

BOPPARD. Der Bau weiterer Rampen zur Bundesstraße 9 gefährde die Ziele der Stadtsanierung. Die Heerstraße könne auch anders verkehrsberuhigt gestaltet werden. Diese Ansicht vertrat der Vorstand des Ortsverbands Boppard der Grünen auf seiner jüngsten Sitzung.

"Durch die geplanten Rampen in Richtung Koblenz", so Klaus Brager, "wird das historische Hospital, auch alter Posthof genannt, unbewohnbar. Damit wird das Ziel der Stadtsanierung, nämlich mehr Lebensqualität für die Bürger zu schaffen, nicht erreicht."

Es stelle sich auch die Frage, ob denn weitere so umfangreiche Baumaßnahmen wirklich notwendig seien, nachdem in den Bereichen Römerkastell und mittelalterliches Boppard (Oberstadt) fast vollständige Verkehrsberuhigung erfolgt sei. Auch durch Tempo 30 und begleitende Maßnahmen in der Heerstraße könne, wie Andreas Roll ausführte, der Verkehr auch ohne Kraftfahrzeug-Reduzierung leiser geführt werden.

Die Grünen sehen auch methodische Schwächen in der (jüngst in unserer Zeitung vorgestellten. Red.) Verkehrszählung der Stadtverwaltung. So bleibe bisher unklar, wie viele Fußgänger jetzt die B 9-Unterführung nutzten und wie dies künftig gewährleistet werden solle. Keine Erwähnung finde auch der Verkehr, den das neue Dienstleistungszentrum am Bahnhof und der geplante Service-Store im jetzigen Bahnhofsgebäude nach ihrer Fertigstellung zusätzlich in die Heerstraße ziehen werden: Allein für die Kreissparkasse sei eine tägliche Kundenzahl von 800 Besuchern im Gespräch, resümieren die Grünen.

Eine Reihe von weiteren offenen Fragen will Fraktionssprecher Dr. Heinz Bengart durch eine Anfrage an den Bürgermeister geklärt haben.

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RZ Ausgabe (J) Simmern vom 02.02.2002
Stadthalle erneut ausschreiben?

BOPPARD. Auf eine nachträgliche Ausschreibung für die Planung der in Boppard vorgesehenen Stadthalle drängt das Grünen-Ratsmitglied Hajo Simon.

Der vehemente Kritiker des gut 10-Millionen-Euro-Großprojekts hat die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier eingeschaltet und dort die Leiterin der Vergabe-Prüfstelle um eine Bewertung der Angelegenheit gebeten. Bekanntlich hatte Architekt Rainer Pörsch (Boppard-Oppenhausen) einen verdeckten Wettbewerb um den Bau einer Stadthalle (seinerzeit noch am Platz des Hauses "Römer") gewonnen. Jetzt war er sozusagen mit einer Vorentwurfsplanung ohne erneute Ausschreibung in die Neuplanung am Marktplatz eingetreten, nachdem der Standort "Römer" durch Ratsbeschluss aufgegeben worden war. Hajo Simon will nun wissen, ob eine solche Praxis rechtens ist. (gs)

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zu: RZ Ausgabe (J) Simmern vom 24.01.2002
Neue Festhalle Boppard steht jetzt auf dem Papier
 

Der vorgelegte Entwurf der Stadthalle Boppard sieht den teilweisen Abriss des Tanz-und Kaufhauses und die großflächige Überbauung der Innenfläche vor. Klaus Brager, Mitglied des Ortsbeirates führt aus : Damit erschließt sich das 1422 errichtete  Gebäude dem Besucher nicht mehr so wie in seiner jetzigen Form. Die Entstellung solcher Kulturdenkmäler ist kontraproduktiv, weil unvereinbar mit dem angestrebten Welterbe Mittelrhein.

Bis jetzt kann der Besucher anhand der vorhanden Umfassungsmauern und der freien Innenfläche die Dimensionen des Gebäudes erkennen und die Architektur nachvollziehen. Sollte es zu der geplanten Stadthalle in dieser Form kommen, ist dieses nicht mehr möglich. Die dann noch sichtbare Westfront wird aus ihrem Zusammenhang gerissen. Zudem können dann in der Innenfläche keine Veranstaltungen mehr stattfinden. Das römische Theater FORVM ROMANVM ist seiner Freiluft Spielstätte beraubt, und für das Römerfest fehlen wesentliche Flächen. Deshalb lehnt der Stadtverband Bündnis90/Die Grünen den Stadthallenentwurf ab und fordert eine Überarbeitung der Planung. Das dazu gehörende Konzept zum Betreiben der Halle sollte dann auch mitgeliefert werden.


"Boppard"  

Bündnis90/Die Grünen
Stadtverband Boppard
   
Parkstraße 40
56154 Boppard
 
Tel.: (06742) 5029
Fax: 03212-1171479
 
 

        © Klaus-Georg Brager, Boppard 


 

 

Brager | 12.09.2009